Alternativen schaffen
«Ich bin froh, dass sie vorüber sind» – diesen Satz habe ich über die Festtage gefühlt 20 Mal gehört. Von Menschen, die offensichtlich unter den Festtagen leiden.
«Ich bin froh, dass sie vorüber sind». Diesen Satz habe ich über die Festtage gefühlt 20 Mal gehört. Von Menschen, die offensichtlich unter den Festtagen leiden.
Einige leiden, weil sie Stress damit haben, Familienbesuche zu koordinieren oder gar zu absolvieren. Stress bereitet auch, Geschenke zu besorgen oder einfach, weil die emotional aufgeladene Zeit nur den kleinsten Funken braucht, um Konflikte auszulösen.
Andere leiden, weil niemand da ist, mit dem oder der sie feiern könnten. Weil sie sich mit der Familie auseinandergelebt haben, weil sie dem alljährlichen Konflikt ausweichen wollen. Oder einfach, weil niemand sie erwartet.
Dieses Jahr haben sich mir gegenüber besonders viele Leute mit Abneigung oder Furcht zu den Weihnachtstagen und jenen zwischen den Jahren geäussert. Vielleicht war ich auch besonders empfänglich dafür, denn auch ich erlebe die eine oder andere Nuance aus dem Genannten seit mehreren Jahren.
Wollen wir uns das wirklich antun? Ich will mich hier nicht falsch verstanden wissen. Es geht mir nicht um etwas Ideologisches: Ich gönne allen eine feierliche Zeit, ein schönes Familienerlebnis, das Hochhalten von Traditionen oder auch die Erfüllung eines religionsbedingten Bedürfnisses. Das will ich nicht kritisieren, und erst recht keine Front dagegen bilden – Fronten haben wir weiss Gott (sic!) genug auf dieser Welt.
Ich möchte vielmehr gerne dazu beitragen, Alternativen zu schaffen für Menschen, denen der Weihnachtszirkus zum Weihnachtsblues verkommt. Für Menschen, die Lust haben, diese für sie so schwierige Zeit wieder mit lustvollen, inspirierenden Erlebnissen zu besetzen. Allen Menschen soll doch eine schöne Zeit vergönnt sein. Dem einen so, der andern eben anders.
Darum sollten wir reden
Wer hat Lust, mit mir eine Community zu schaffen, in welcher wir Ideen diskutieren, einander zu spannenden Aktivitäten inspirieren, oder vielleicht sogar zusammen etwas auf die Beine stellen? Damit die Weihnachtstage 2024 für alle zu etwas Schönem werden können? Und dass niemand mehr froh sein muss, dass sie vorüber sind?
Guter Vorsatz? Dann gerne melden: karin.landolt@gespraechskultur.ch
Und natürlich wünsche ich von Herzen ein gesundes, zufriedenes, erfrischendes und erfolgreiches neues Jahr!
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